Was ist der Weißabgleich?

9. Juli 2019

Was ist der Weißabgleich?

Nach der Mini Serie “Raus aus dem Automatik Modus“, in der es um die Blende, die Verschlusszeit und um den ISO Wert ging, beschäftigt sich der heutige Blog Beitrag mit den Weißabgleich. Warum ist der Beitrag nicht Teil dieser Mini Serie? Ganz einfach, wenn ihr in RAW fotografiert könnt ihr diesen jederzeit in der Nachbearbeitung anpassen, ohne Qualitätsverluste in Kauf zu nehmen. Zum Thema RAW Aufnahme erfährt ihr hier mehr.

Einleitung

Über den Weißabgleich beeinflusst du die Farbtemperatur auf dem gesamten Bild. Die meisten Kameras bieten neben dem Automatikmodus vorgefertigt Einstellungen an. Diese reichen von grellem Sonnenschein bis hin zu kalten Kunstlicht. Solltest du bisher nur im Auto Modus fotografiert und dich auch nicht viel mit Nachbearbeitung beschäftigt haben, versuche eine vorgefertigte Einstellung passend auf das aktuelle Licht anzuwenden. Du wirst merken, dass deine Bilder meistens näher an der Realität sind, als mit dem Auto Modus.

Weißabgleich Einstellung
Beispiel für Weißabgleich Einstellung (Quelle)

Auswirkungen vom Weißabgleich

Du wirst sicher Bilder kennen, die Abends aufgenommen wurden und einen starken Gelb-/Orangestich haben. Das resultiert meistens aus einen falsch gesetzten Weißabgleich. Bei einem Gelbstich kannst du diesen aus dem Bild entfernen, wenn du den Weißabgleich nach unten anpasst. Für gewöhnlich wird der Wert in Kelvin (K) eingestellt. Je niedriger dieser Wert ist, desto mehr ins Bläuliche (auch kalte) Licht driftet dein Bild. Im Gegensatz dazu wird durch einen hohen Kelvin Wert das Bild in die warmen Farben verändert.

Weißabgleich zu kalt
Farbtemperatur auf dem rechten Bild zu kalt (Voreinstellung Kunstlicht) – Links Referenzbild
Weißabgleich zu warm
Farbtemperatur auf dem rechten Bild zu warm – Links Referenzbild

Tipp: Willst du den Weißabgleich zu 100 % treffen, besorge dir eine Graukarte. Eine solche Karte befestigst du dort, wo später dein Motiv sein wird. Du machst mehrere Fotos von dieser Karte und stellst den Weißabgleich so lange ein, bis das Bild 1:1 dem entspricht, wie es auf der Graukarte ist. Diese Karte funktioniert deswegen besonders gut, weil sie grau ist und einen Mangel an verschiedenen Farben hat.

Habt ihr Fragen zu diesem Thema oder wollt ihr eure Erfahrungen teilen? Schreibt dazu einfach einen Kommentar zu diesem Beitrag oder teilt ihn mit euren Freunden und Bekannten.

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